Du hättest es nicht aussprechen dürfen" kommentierte Athavan Paramsothy die Begrüßungsansprache von Mannschaftsführer Jens Barthelmes, nachdem dieser beiden Mannschaften an jenem "Freitag den 13." ein spannendes und - wegen des Datums - vor allem verletzungsfreies Spiel wünschte. Glücklicherweise blieben alle Beteiligten der Begegnung zwischen Neckarsteinach und Mühlhausen VII an diesem Abend unversehrt - spannend war die Partie jedoch mehr als erhofft!
Bei den Doppeln legten Krämer/Barthelmes mit ihrem letztlich ungefährdeten Dreisatzsieg vor. Auch bei Paramsothy/Rust sah es nach dem 11:4 im ersten Satz sehr gut aus. Doch leider gingen die weiteren Sätze an Mühlhausen - Zwischenstand 1:1 nach den Doppeln.
Krämer hatte mit der Nr. 2 der Gäste kein leichtes Spiel, konnte aber seinen Matchball zum 13:11 im vierten Satz verwandeln. Barthelmes tat sich nach dreiwöchiger Pause schwer gegen die technisch starke Nr. 1 aus Mühlhausen. Nach 0:2 Satzrückstand kämpfte er sich noch auf 2:2 heran. Im fünften Satz fehlte ihm jedoch der Biss, der ihn noch vor der Pause ausgezeichnet hatte. Nach seiner Fünfsatzniederlage stand es nun 2:2.
Ein sehr ausgeglichenes Spiel lieferte sich Paramsothy mit der Nr. 4. Beim Stand von 10:8 war der Neckarsteinacher kurz davor, den so wichtigen nächsten Punkt für den TTC zu holen. Sein Gegner jedoch hatte Nerven wie Drahtseile, wehrte die Matchbälle ab und verwandelte kurzerhand seinen ersten Matchball zum 12:10 im fünften Satz. Nachdem Rust seine Partie in drei Sätzen abgeben musste, stand es 4:2 für Mühlhausen. Noch war ein Sieg möglich - dafür mussten aber alle vier folgenden Einzel gewonnen werden.
Gegen die Nr. 1 musste Krämer, ähnlich wie sein Teamkollege Barthelmes zuvor, über die volle Distanz gehen, konnte im Entscheidungssatz seine mentale Stärke ausspielen und erhöhte den Zähler auf 3:4 aus Sicht der Gastgeber. Barthelmes hatte mit der Nr. 2 keine Probleme und schaffte den erhofften 4:4 Ausgleich an diesem Abend. Konnten Paramsothy und Rust es nun nach Hause spielen?
Die Nr. 4 aus Mühlhausen, welcher bereits Paramsothy mit seiner stoischen Ruhe zermürbt hatte, machte auch Rust das Leben schwer. In einer extrem engen Partie, die im fünften Satz auch noch in die Verlängerung ging, wehrte er wieder mehrere Matchbälle des Neckarsteinachers ab und gewann den Entscheidungssatz mit 14:12. Alle Augen waren nun auf den Nebentisch gerichtet, an dem Paramsothy mit 2:1 Sätzen in Führung lag. Ob ihn dies nervös machte? Satz Nr. 4 ging mit 11:6 an Mühlhausen. Wieder eine Partie, die im 5. Satz entschieden werden musste. Lautstark durch seine Vereinskollegen angefeuert behielt Paramsothy die Oberhand und verwandelte schließlich seinen zweiten Matchball zum 11:7! Endstand 5:5 Unentschieden (22:20 Sätze für Neckarsteinach).
Damit geht die 1. Mannschaft mit 4 Siegen, 2 Unentschieden und 2 Niederlagen als Tabellendritter in die Rückrunde, welche am 10. Januar mit einem Heimspiel gegen Hockenheim-Reilingen VI startet. (JB)